Es ist verboten, menschliche Fäkalien auf oder in den Boden einzubringen.. Beim normalen Spatengang interessiert das keinen. Wenn man da was baut, guckt schon eher einer hin. Latrine mit Streuschichten von ungelöschtem Kalk dazwischen geht offiziell auch nicht mehr. Musst also Pipi und Kacka vom Untergrund abschotten und umwandeln ( Kompost, Schwarzerde ) bevor du es verteilst. Das Schwierige ist nicht der Bau eines Scheißhauses, sondern die Umwandlung. Schwarzerde ist schwierig. Ich habe nur 500 kg Gebinde zum Kaufen gefunden, was den Holzkohlenstaub betrifft. Das Zeug muss chemisch sauber sein. Die Kohle lädt sich nicht nur mit Dünger auf, sondern auch mit Schadstoffen. Die Kohle hält das hunderte von Jahren im Boden. Man kann den ganzen Boden versauen. Allerdings kann man die Fässer zur Schwarzerdeherstellung verschließen. Da stinkt dann gar nichts mehr. Kompost erscheint einfacher. Sägemehl durchlüftet den Schiss damit das Zeug nicht fault. Der Urin muss getrennt werden . In einem blauen Fass kommt aber von unten keine Luft rein. Das gibt keinen Kompost sondern übelriechendes Zeug. Das mit den Löchern im Fass würde ich nicht machen ( siehe Satz 1 )

Ja genau, 60 Liter-Faß erscheint optimal. Die blauen 200 Liter-Fässer kosten 10 € im Schnitt gebraucht. Weil die 60er seltener sind, muss man vielleicht was aufschlagen. Vins und die schwimmenden Würste erinnern stark an Gerhard Polt, "Man spricht Deutsch". Da wo er im Meer beim Hotelabfluss schnorchelt

Fürs "Bokashi"/ "bokaschieren" brauchst du ein Fass das luftdicht zu verschließen ist. Diese Terra Preta Reaktion läuft anaetob ab. Dafür gibt es spezielle Starterkulturen. Diese Fässer kannst du auch für Kompost mit Sägespänen nehmen und offenlassen. Ich gieße das in der warmen Jahreszeit gelegentlich mit einer Gießkanne Wasser an, darin etwas Kompostatarter gelöst. In erster Linie dafür, dass im Randbereich das Klopapier zusammenfällt und die Mikroben die Zellulose im Klopapier aufschlüsseln können. Es kommt dadurch aber auch insgesamt mehr Aktivität ins Kompostklo. Die Fässer haben einen flachen Deckel mit Gummidichtung. Die werden mit einem Metallring auf dem Fass gehalten und mit einem Spannhebel fixiert. Die Fässer gibts bei der Lebensmittelindustrie gratis. Die lassen sich ihre Zutaten darin liefern. Gleich auch nach Kanistern für Wasser fragen. Sonst für kleines Geld bei E-Kleinanzeigen. Mit der "Böswilligkeit" ist das so eine Sache. Es reicht im Sommer, in einem Bach, wenn die Temperatur hoch und der Sauerstoffgehalt niedrig ist, ein Eimer Jauche und der ganze Bach kippt auf fünf Kilometer um. Da wo vorher Bach war, steht dann nach ner Kettenreaktion ne stinkende Kloake.

anaerob sollte das heißen Die Krönung des Klos ist eine Nistgelegenheit für Insektenfresser, ein Nistkasten für Meisen z.B. Die halten das Klo fliegenfrei und holen sich die Knabbertierchen im Garten, die einem sonst den Kohl und die Möhren wegfressen.

Ja pfui deife. Check ich nicht wieso man sich so ein Scheißloch macht uns sich kein Trennklo baut. Völliges Rätsel. Da kannste die Kacke als Erde in nem Jahr den Blumen als Dünger geben, so sitzt man auf nem riesen Scheiße-Pisse-Loch. Bäh.

Darf man die Entlüftung eines Trennklos im Haus, an den Kamin anschließen, oder ist das wegen Explosionsgefahr verboten ?

also "Frauenbesuch" würde ich auf dieses Scheißhaus nicht schicken wollen, da ist der Abend sicher ganz schnell gelaufen.. Trennen mit nem aufgeschnittenen 5L Einweg Wasserkanni geht gut, Pipi kann man mit regenwasser verdünnen und vergiesen, kaka !trocken! Sammeln, vielleicht in sägespänen, dann irgendwann aufs Lagerfeuer schaufeln oder eben "richtig" Kompostieren, mit durchlüftung und umschichten

Der Faden bringt Stoff genug für zwei neue Bücher. Kinderbuch: "Vins und die schwimmenden Würste" Sachbuch: " Ein Scheißhaus auf zwei Wechselbrücken"